Marias Cover(liebe): August 2013

Dienstag, 27. August 2013

Baustellen-Peinlichkeiten

Ja, es gibt sie. Die Baustellen-Anekdoten, geboren aus Peinlichkeiten, die eben so passieren, wenn man auf einer Baustelle wohnt und den ganzen Tag von Handwerkern umgeben ist.
Handwerkern, die meistens Morgens schon eher da sind, bevor ich überhaupt realisiert habe, dass die Nacht vorbei ist.

Meine anfängliche Motivation, niemandem – NIEMANDEM – niemals never ever OHNE Wimperntusche* gegenüberzustehen, konnte ich ein paar Monate durchhalten.
Mittlerweile ist mir das egal und schiebe die Schuld auf das schlechte Licht im neuen Bad (es fehlt noch ne Styler-Lampe. Eine, die Guten-Morgen-freundliches Licht zaubert und gewährleistet, dass man sich nicht das Kinn bepinselt).

Also haben mich mittlerweile ALLE Gewerke einmal mit ohne Wimperntusche gesehen – und es anscheinend überlebt. Denn sie sind alle wieder gekommen … tja ähm, so rede ich mir das ein.

Gestern dann eine neue Dimension der Peinlichkeit:
Ja, ich lag um 8.03 Uhr noch im Bett. Das ist nicht weiter verwunderlich, weil das Leben-Arbeiten-Schlafen-Spielen-Streiten-Essen in unserer 1-Zimmer-Jurte nicht gerade schlafförderlich ist. Nur bin ich mit diesem Problem die Einzige auf diesen 21 Quadratmetern. Neben mir schnarchen – gleichermaßen laut – mein vierbeiniger Freund, Tiny und Philipp. Und alle Drei wachen Morgens ausgeschlafen auf.
Ich nicht.

Ich lag also mit der Decke über den Kopf gezogen auf unserem berghüttenähnlichen Matratzenlager und versuchte die verschiedenen Gewerke an den Geräuschen zu identifizieren. Das mache ich eigentlich täglich so. So weiß ich, was mich außerhalb der Jurte erwartet.

Plötzlich raschelt es am Jurten-Vorhang (NEIN, wir haben keine Türen, sondern Bodenflies-Vorhänge) und ich luge so unter meiner Decke hervor … und sehe nix, weil Brille nicht auf … und da flüstert eine nette Stimme:

((leise)) »Guuuteen Mooorgeeen … ich muß nur ganz kurz stören«.

Da wurde mir klar, dass kann NICHT Philipp sein. Der flüstert nicht leise Guten Morgen. Er schreit es eher so in den Tag hinein.

Ohne Brille blind wie ein Huhn starre ich auf den Mann und erkenne ihn an der Stimme.
Der sehr nette Chef der Trockenbaufirma ist es.
… und während ich so denke, S****T // PEINLICH!!, was mache ich jetzt … zischt ein roter Laserstrahl über das Bett und meinen Kopf.
Er mußte mal eben den Raum ausmessen, in dem ich noch im Bett lag.
Yo nä. Wat mut, dat mut!

* Meiner Meinung nach ist Wimperntusche, nach einem Deo, das allerallerallerwichtigste Badutensil! Ich sehe ohne Wimperntusche auch fast nichts. Ich werde ohne sie quasi erst gar nicht wach! … oder sehe zumindest so aus.

Montag, 26. August 2013

Nach 5 Monaten + 2 Wochen:

… haben wir wieder einen Esstisch! Mega-Check!
Wo einst mein Klavier, Philipps' Musik und Tinys' Lieblingssessel standen befindet sich nun unser neues Esszimmer.
Es ist alles noch provisorisch, aber nach Monaten an einem Biergartentisch ist das eine Steigerung um 4.500 Prozent.
Und wenn da erst einmal die neue Eckbank steht … dann wisst ihr, wo ihr mich zukünftig findet!

Sorry für das miese Foto. Ich finde meine Kamera nicht mehr … ! Wieder ein Baustellen-Opfer. Versunken im Schutt.